Altar und Zeitungen bilden eine Klammer von Glaube und Alltag
Die katholische Pfarre Bad Goisern hat die Verhüllung von Kreuzen und oft auch Altären, wie es in der Fastenzeit Brauch ist, erweitert und aktualisiert. Die heimische Künstlerin Mirjam Zimmermann hat Altar und Ambo mit Papier von Tageszeitungen eingehüllt. Die Zeitungsblätter wurden zu Röhren gedreht und erinnern an Posaunen: an die Trompeten von Jericho oder an die Posaunen, die zum Jüngsten Tag erschallen werden. Für Pfarrer Johann Hammerl stellt die Installation eine Verbindung von Alltag und Glaube her: „Wir sprechen die Wandlungsworte nicht nur über Brot und Wein, sondern auch über das konkrete Leben, über Freude und Leid, Katastrophen und alles, was Freude macht. Dafür sind die Zeitungen Symbol.“ Wie beim Altar geht es auch beim Ambo um die Beziehung zwischen Gotteswort und dem Alltag der Menschen. Goldene Teile des Hochaltars wurden in Folien gepackt, um den Glanz des Goldes zurückzunehmen. Auch das ist ein Symbol für die Fastenzeit.
„24 Stunden für den Herrn“ in Kopfing
Die Pfarre lädt zu einem Tag und einer Nacht des intensiven Gebets vom 24. auf den 25. März 2017 in den Festsaal des Pfarrhofes ein. Pfarrer H. Lambert Wiesbauer hat ein vielfältiges Programm vorbereitet, das von Katechesen, Bildbetrachtungen und Andachten reicht, bei all dem aber die Zeiten für den Empfang des Bußsakraments, das persönliche Gebet und die Anbetung nicht zu kurz kommen. Papst Franziskus, der im Zusammenhang mit dem Jahr der Barmherzigkeit diese Gebetsinitiative angeregt hat, sagt dazu: „Wie sehr möchte ich, dass die Orte, an denen sich die Kirche zeigt, zu Inseln der Barmherzigkeit im Meer der Gleichgültigkeit werden. (...) Unterschätzen wir nicht die Kraft des Gebetes von so vielen.“
Das Programm: www.pfarre-kopfing.at