Der Name Christian als Auftrag: Verkrustete Strukturen in Gesellschaft und Kirche aufzubrechen, um so zu mehr Lebendigkeit und Beweglichkeit einen Beitrag zu leisten.
Ausgabe: 2012/19, Namenstag, Christian, Penn
09.05.2012 - Dipl.PAss. Christian Penn
Wenn ich ehrlich bin, mochte ich meinen Namen als Kind gar nicht. Ich hatte immer das Gefühl, kein Mensch auf der ganzen Welt heißt so wie ich. Doch mittlerweile ist es anders. Mein Name Christian gehört zu mir. Christian – was so viel bedeutet wie „der Christ“ – verbindet mich vor allem auch mit dem, was unabdingbar zu meinem Leben gehört – dem Christsein. Es ist für mich Gabe und Aufgabe zugleich. Zum einen weil es ein Geschenk ist, glauben zu können, und zum anderen weil ich damit den Auftrag verbinde, zu versuchen, das eigene Leben an der Botschaft Christi ausrichten. Dazu gehört für mich authentisch zu leben, dem Anderen mit Respekt zu begegnen, Menschen in schwierigen Situationen beizustehen und dort anzupacken, wo meine Fähigkeiten gefragt sind. Es heißt für mich auch, verkrustete Strukturen in Gesellschaft und Kirche aufzubrechen, um so zu mehr Lebendigkeit und Beweglichkeit einen Beitrag zu leisten.