Legionäre Christi: Neuer Ordensprovinzial aus Oberösterreich
Altenberg bei Linz. P. Andreas Schöggl (37 Jahre alt, im Bild) aus Altenberg ist zum neuen Ordensprovinzial der „Legionäre Christi“ (LC) für West- und Mitteleuropa ernannt worden. P. Schöggl trat nach der Matura am Bischöflichen Gymnasium Petrinum 1993 in das Noviziat der Legionäre Christi ein, 2003 wurde er zum Priester geweiht. Von 2005 bis 2010 war er Mitarbeiter der deutschsprachigen Sektion des Staatssekretariats des Heiligen Stuhls. Seither ist er am Erneuerungsprozess der Legionäre Christi beteiligt, der von Papst Benedikt XVI. wegen Unregelmäßigkeiten und Missbrauch, dessen sich der Ordensgründer P. Marcial Maciel Degollado (1920–2008) schuldig gemacht hatte, angeordnet wurde. Dem 1941 gegründeten Orden gehören derzeit 900 Priester an, etwa 2500 befinden sich in Ausbildung. In der Provinz West- und Mitteleuropa sind 70 Ordensbrüder und -priester tätig. Ferner befindet sich in Bad Münstereifel ein Noviziat mit aktuell elf Novizen.
Herausgeforderte Theologie
Vom 9. bis 11. März 2012 veranstaltete ISRIT, die Internationale Gesellschaft für Interkulturelle Theologie und Studium von Religionen, ihr 4. Internationales Symposium. Die Veranstaltung hatte die „Rede von Gott“ zum Thema. 20 Referenten behandelten drei Tage lang das Themenfeld – unter anderem unter der Perspektive der verschiedenen Weltregionen: Prof. Krumpel stellte Gottesbilder in Lateinamerika dar, Prof. Duggan analysierte den aktuellen republikanischen Wahlkampf in den USA und die Instrumentarisierung Gottes, Doz. Udeani vermittelte ein differenziertes afrikanisches Gottesbild und Dr. Cerny-Werner stellte neue offene Ansätze christlicher Entwicklungen in der ehemaligen DDR dar. Auf den Berichtsband, der angekündigt wurde, darf man gespannt sein.
Dechanten: Sorgen ernst nehmen
Die von der Pfarrerinitiative und anderen Reformbewegungen geäußerten Anliegen seien Ausdruck der Sorge um die Zukunft der Kirche – und man müsse diese unbedingt ernst nehmen. So meinte Generaldechant Franz Wild bei der Frühjahrs-Dechantenkonferenz am 15. März im Bildungshaus Puchberg. Der Linzer Regionaldechant Walter Wimmer plädierte für das Prinzip des Dialogs in der Kirche. Beklagt wurde bei der Konferenz ein Zentralismus in der gegenwärtigen Kirche, der die Weiterentwicklung hemme.