Anfang März wurde in Kirche und Pfarrheim der Pfarre Braunau-St. Franziskus wegen Wassereintritt in mehreren Leitungen der Strom abgeschaltet. Mit einem erfolgreichen Flohmarkt setzte die Pfarre trotz allem ein Lebenszeichen.
Ausgabe: 2017/11
14.03.2017
Seit 14 Monaten hat die Pfarre Braunau-St. Franziskus mit den Folgen eines Wasserschadens in den Stromleitungen zu kämpfen. Vor wenigen Tagen musste die Notbremse gezogen werden. Der Strom wurde wegen Lebensgefahr in Pfarrheim und Kirche sofort abgeschaltet. „Das war ein Schock“, erzählt Pfarrassistentin Dagmar Ruhm. Die Heizung geht nicht, die Küche bleibt kalt, in der Kirche spielt das Klavier anstatt der Orgel. Die verbliebene Lebensader ist das Pfarrwohnhaus, von dem aus via Kabeltrommeln behelfsmäßig Strom in die abgeschalteten Teile gelegt werden kann. Die Pfarre schaffte es, unter diesen Umständen einen großen Flohmarkt abzuhalten. „Die Stimmung unter den Leuten war, dass wir zusammenhalten und das schaffen“, sagt Dagmar Ruhm. Das Ergebnis ist das beste seit mehreren Jahren: 2.354 Euro, die der Pfarre zugute kommen. Der Strom darf erst nach einer Reparatur wieder eingeschaltet werden, wobei es hier noch keinen Zeitplan gibt. Eine Generalsanierung des stark desolaten Pfarrheims hat die Diözese Linz abgelehnt, berichtet Dagmar Ruhm.