Der kuschelige Freund ist für den Verbraucherpreisindex nicht mehr relevant
Ausgabe: 09/2017
28.02.2017 - Brigitta Hasch
Es ist ein Zeichen der Zeit und trotzdem sehe ich es mit etwas Wehmut: Der Teddybär (oder eigentlich „das Kuscheltier“) ist heuer aus dem Warenkorb geplumpst. „Welcher Warenkorb?“, werden Sie vielleicht fragen. Es ist nicht mein persönlicher Einkaufskorb, und doch hat er etwas damit zu tun. Der Warenkorb des Statistischen Zentralamtes beinhaltet jene Produkte und Dienstleistungen, die in Österreich besonders wichtig und nachgefragt sind. Aktuell sind es 770 Einzelpositionen, aus denen der Verbraucherpreisindex errechnet wird. Der Bogen reicht von Speisen und Getränken über Tickets für Bahn und Flug, Bekleidung, Kosten für Kindergarten und Schule, Energie und vieles mehr. In der Abteilung „Spiel und Hobby“ saß bisher auch das Kuscheltier im Warenkorb, weil es den Kindern sehr wichtig war. Ab sofort kann sich die verbliebene „Modepuppe“ mit diversen PC-Spielen im Korb allein beschäftigen, der kuschelige Freund ist weg. Auch das Geo-Dreieck und der Autoatlas wohnen übrigens nicht mehr in der Warenkorb-WG, dafür ist das E-Bike eingezogen. Für analoge Unterhaltung sorgen (noch) Blockflöte und Gitarre.