Darf man über den Glauben Witze machen? – Und ob!
Ein "Unter uns" von KiZ-Redakteur Josef Wallner.
Ausgabe: 2017/07
14.02.2017 - Josef Wallner
„Was ist denn dein liebstes Gebet?“, wird der kleine Michael gefragt. Da braucht der Bub nicht lange zu überlegen. Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: „Das Tischgebet.“ Sein älterer Bruder dagegen ist leicht verzweifelt, als er von der Beichte nach Hause kommt. „So ein Mist“, sagt er: „Jetzt hat mir der Herr Kaplan als Buße aufgegeben, drei Vaterunser zu beten. Und dabei kann ich doch nur eines.“ – Darf man über den Glauben Witze machen? – Und ob. Der Theologe Josef Dirnbeck zeigt vor, wie es geht. Er erklärt ihn anhand von Witzen und humorvollen Geschichten. Kürzlich wurde sein Buch „Gott lacht. Ein fröhlicher Crashkurs des christlichen Glaubens“ (St. Benno Verlag) wieder neu aufgelegt. Im Kapitel über das ewige Leben verweist Dirnbeck auf eine häufig überlesene Beschäftigung Gottes: „Er, der im Himmel thront, lacht“ (Psalm 2). Und sein Lachen verändert die Welt. Es wischt Tränen ab und schenkt Freude. Und es ist ein Lachen, das ansteckt. Gott lacht nämlich nicht gern allein. Er möchte, dass auch die Menschen lachen. Dirnbecks Buch ist nicht nur eine Lektüre für die Faschingszeit, sie tut das ganze Jahr hindurch gut.