Die Diskussion um religiöse Symbole, die wir als Kopftuch- und Kreuzdebatte erleben, wird nicht die letzte gewesen sein. Kommentar von Heinz Niederleitner
Ausgabe: 2017/07
14.02.2017 - Heinz Niederleitner
Man könnte darin auch Positives sehen, wenn sie tiefgründiger geführt würde. Zwar stimmt zum Beispiel das oft gehörte Argument, dass das Kreuz zur Kultur in Österreich gehöre. Nur ist das erstens kein Freifahrtsschein dafür, aus dem Kreuz ein Symbol der Vorherrschaft zu machen. Zweitens meint „Kultur“ hier oft nur eine Hülle, bei der die christlichen Inhalte des Kreuzes (z. B. Hingabe für andere, Nächsten- und Feindesliebe) ausgeblendet sind. Eine religiöse Kreuzkultur stellt zuerst den Christ/innen selbst die Frage: Wie hältst Du es mit Deinem Christentum?