In Losenstein ist ein Konflikt entbrannt, ob Kooperator Mirko Ivkic ab Herbst Pfarrer von Losenstein werden kann. Nach einem Gespräch zwischen Befürwortern und Kritikern des Seelsorgers wurde Aushilfspriester Ivkic nun doch zum Hearing für den Posten eingeladen.
Insgesamt 1700 Unterschriften konnte das „Komitee für Seelsorger Mirko“ an Bischof Ludwig Schwarz übergeben. Das Komitee spricht sich für den jetzigen Kooperator Mirko Ivkic und seinen Verbleib in der Pfarre Losenstein aus. Bischof Schwarz versprach, diese Unterschriften sehr ernst zu nehmen. Als Reaktion auf den großen Rückhalt in der Pfarrbevölkerung wurde Kooperator Mirko Ivkic eingeladen, sich für diesen Posten ebenfalls zu bewerben. Unabhängig davon, ob Ivkic das machen wird, können Vertreter/innen des „Komitees für Seelsorger Mirko“ am Bewerbungsgespräch teilnehmen. Sehr zufrieden ist Pfarrgemeinderats-Obmann Bernhard Jungwirth mit diesem Ergebnis. Was ihn besonders freut: „Bei dem Hearing können die Bewerber nicht ohne Konzept für die Pfarre erscheinen.“
Ivkic: „ Will mich nicht bewerben“. Im Laufe dieser Woche soll sich Mirko Ivkic definitiv entscheiden, ob er sich dem Hearing stellt, das bereits im April stattfinden soll. Neben Mirko Ivkic gibt es bereits zwei Kandidaten für den Pfarrerposten in Losenstein. Im Gespräch mit der KirchenZeitung hielt Ivkic am Montag fest, dass er sich nicht bewerben möchte. Fix ist, dass er noch bis Sommer seine Seelsorgetätigkeit in Losenstein ausüben wird. Einen weiteren Verbleib in der Diözese Linz in einer anderen Pfarre schloss er jedoch grundsätzlich nicht aus. Der Konflikt war zuvor entbrannt, nachdem die Diözese Ivkic als Pfarrer bereits abgelehnt hatte. Begründung: Ivkic sei mit der Pfarrleitung überfordert. Zudem scheiden sich in der Ennstalgemeinde die Geister, ob Ivkic ein fähiger Seelsorger ist. Während etwa das Befürworterkomitee betont, wie gut er den Leuten das Evangelium nahebringen kann, stellen die Kritiker gerade das in Zweifel. So kümmere sich Ivkic zu wenig um die konkrete Seelsorge mit den Jugendlichen und bringe sich zu wenig ins Pfarrgeschehen ein.