Glaubt man Medienberichten, hat Papst Franziskus gelassen darauf reagiert, dass in Rom papstkritische Plakate angebracht wurden – und zwar offensichtlich von sehr konservativen Kirchenkreisen. Kommentar von Heinz Niederleitner
Ausgabe: 2017/06, Papst, Kritik, Treue
07.02.2017 - Heinz Niederleitner
Die Gelassenheit entspricht der Haltung, dass man in der Kirche seine Meinung sagen darf. Wer früher Johannes Paul II. und Benedikt XVI. kritisiert hat, muss die Kritik an Franziskus, solange sie keine anderen Formen annimmt, auch hinnehmen. Eine Feststellung bleibt aber: Der Kritik an den Vorgängern von Papst Franziskus haben manche sehr konservative Kreise einst mit der Forderung nach „Treue zum Papst“ die Legitimation zu entziehen versucht. Das können zumindest jene, die Papst Franziskus kritisieren, jetzt nicht mehr so einfachmachen.