Veronika Garstenauer freut sich darüber, dass eine Pflanze ihren Namen trägt - ein trost dafür, dass Veronika heute nicht so gebräuchlich ist (Namenstag am 4. Februar).
Ausgabe: 2017/05
31.01.2017 - Veronika Garstenauer
Laut christlicher Überlieferung reichte die hl. Veronika ihr Tuch Jesus Christus auf seinem Weg nach Golgota, um Schweiß und Blut von seinem Gesicht abzuwischen. Dabei soll sich das Gesicht Jesu auf wunderbare Weise auf dem Schweißtuch eingeprägt haben. Entsprechend dieser Legende deutete man den Namen als eine Zusammensetzung aus dem lateinischen „vera „(wahr) und dem altgriechischen „eikon“ (Bild, Zeichen), als „wahres Bild“. Ursprünglich dürfte der Name aber von Berenike abgeleitet worden sein, was „die Sieg-Ringerin“ bedeutet. Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie einen so schönen, aussagekräftigen Namen für mich ausgesucht haben. Meine Familie und meine Freunde nennen mich seit meiner Kindheit „Vroni“, allerdings gefällt mir Veronika besser. Schade finde ich, dass mein Name heute fast nicht mehr gebräuchlich ist. Aber zu meiner Freude habe ich festgestellt, dass eine sehr schöne Pflanze meinen Namen trägt – der Ehrenpreis Veronica.