Jetzt hat er wieder Hochsaison: der Faschingskrapfen. Aber er ist nur ein Exemplar in der großen Krapfenfamilie.
Ausgabe: 2017/02
10.01.2017 - Matthäus Fellinger
Bauernkrapfen, Faschingskrapfen, Topfenkrapfen, „Kranzl“ – und aus Amerika hat es der Donut bis zu uns geschafft. Ohne jede Fremdenfeindlichkeit wird dieses Lochgebäck auch hierzulande verzehrt, in größeren Städten gibt es sogar eigene Läden für den Zuwanderer. Alle diese Germteig-Variationen gehören zum „Siedegebäck“, weil sie in heißem Fett schwimmend herausgebacken werden. In Deutschland kennt man den „Berliner Pfannkuchen“, der ein ganz enger Verwandter des österreichischen Faschingskrapfens ist, bloß dass er mit Pflaumenmus („Zwetschken“ kennt man dort nicht) gefüllt wird statt mit Marillenmarmelade oder Vanille. Der ungarische Lángos ist in süßen und sauren Varianten ein Schmalzgebäck auf Jahrmärkten und Volksfesten. Jede Region hat ihre eigenen Krapfen. Der tirolerische Schlutzkrapfen muss hier disqualifiziert werden, gehört er doch zu den Nudelartigen, während der Tiroler Kirtagskrapfen sehr wohl in Fett herausgebacken wird. Machen Sie mit. Welches sind Ihre Lieblingskrapfen? Und haben Sie dazu ein Rezept oder ein Erlebnis? Einsendungen bis 20. Jänner 2017. Wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.