Am 7. Jänner wurde an die Taufe Jesu im Jordan erinnert. Der Fluss an der Grenze von Syrien, Jordanien und Israel zählt zu den bekanntesten Flüssen der Welt. Doch er bereitet Ökologen Sorgen.
Ausgabe: 2017/01
03.01.2017 - Matthäus Fellinger
Getauft wird noch immer im Jordan, vor allem von Angehörigen von Freikirchen. Pilger im Heiligen Land sind oft erstaunt: Dieser kümmerliche Bach soll der berühmte Jordan sein? In der Tat zählt er zu den bedeutendsten Flüssen der Welt, vor allem wegen seiner Geschichte. Moses konnte nicht mehr hinüber ins Gelobte Land, das auf der anderen Seite lag.
Er war bis Mitte des 20. Jahrhunderts viel mächtiger, an manchen Stellen über 60 Meter breit. Doch die Felder und Städte der Anrainerstaaten Israel, Syrien und Jordanien brauchen Wasser, und so werden bis zu seinem Unterlauf über 90 Prozent seines Wassers entnommen, sodass nur noch ein kümmerlicher Bach bleibt. Auch der beständig sinkende Wasserspiegel des Sees Genezareth, der vom Jordan durchströmt wird, bereitet den Ökologen Sorgen. Am Beispiel des Jordan zeigt sich das weltweite Problem der schwindenden Trinkwasser-Reserven sehr deutlich.
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