So und nicht anders. Länge. Breite. Höhe. Unabänderlich sind die Dinge, genormt und objektiv feststellbar. Doch alles könnte anders sein – und ist es auch. Das Ufer im Morgenlicht, in der gleißenden Mittagssonne oder in den Abendschein getaucht. Es ist jedesmal eine andere Gegend. Anton Lutz ist einer der oberösterreichischen späten „Impressionisten“, für die das Licht, in dem sie ihre Bilder erscheinen lassen, von ganz entscheidender Bedeutung ist. Wärme und Kälte, Frösteln und Schweiß werden in das Bild mit hineingemalt. Maler, Betrachter und der „Gegenstand“ verschmelzen zu einer Einheit im Augenblick. Das Ufer, in diesem Licht, es wird sich nicht wiederholen. Der aus Prambachkirchen stammende Anton Lutz (1894 bis 1992) war zusammen mit Max Hirschenauer und Demeter Koko einer jener oberösterreichischen Maler, die Landschaften und Menschen aus Oberösterreich im wechselnden Licht dargestellt haben.
- Zu sehen im Kunstmuseum Artemons, Hellmonsödt, Linzer Straße 19, von 18. April bis 22. August 2010, jeweils Sonntag, 10 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung (Tel. 0699/16 68 88 81).