Der erste „Weihnachtsfriede“, geschlossen an der Westfront im ersten Weltkriegsjahr 1914, ist ein Eingeständnis: Es ist nicht recht, dass Krieg geführt wird.
Ausgabe: 2016/51
20.12.2016 - Matthäus Fellinger
Der damals eben gewählte Papst Benedikt XV. hatte im noch jungen Ersten Weltkrieg um einen Waffenstillstand für Weihnachten gebeten – aber die kriegführenden Staaten hatten abgelehnt. Zu einem Waffenstillstand kam es dann dennoch – für kurze Zeit. In vielen Geschichten wird der Weihnachtsfriede von damals idyllisiert. Aber was ist das für ein Friede, der nur als Waffenpause verstanden wird? Papst Paul VI. hat 1968 erstmals den 1. Jänner als „Weltfriedenstag“ ausgerufen, wenige Jahre nachdem Papst Johannes XXIII. in Zusammenhang mit der Kuba-Krise seine „Friedensenzyklika“ Pacem in Terris „an alle Menschen guten Willens“ gerichtet hatte. Bis heute geben die Päpste jährlich eine Botschaft zum Weltfriedenstag heraus. Papst Franziskus hat die Botschaft zum 1. Jänner 2017 unter das Thema der Gewaltfreiheit gestellt. Gewaltfreiheit soll Stil einer Politik für den Frieden werden.
Machen Sie mit. In den Kirchen wird um den Frieden für die Welt gebetet. Senden Sie uns Ihre persönliche Friedens-Fürbitte – bis 30. Dezember 2016. Wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.