Im Tischtennis ist die Diözesansportgemeinschaft eine Größe, besonders hervorragend sind dabei die Erfolge der DSG Union Waldegg. Als der hoffnungsvollste Nachwuchsspieler gilt Thomas Vondrak aus Linz.
„Es war eigentlich Zufall“, sagt Thomas Vondrak. „Die Nachbarkinder haben Tischtennis gespielt und ich hab dann auch damit begonnen.“ Wer von dem 16-jährigen Tischtennisspieler eine spezielle Berufungsgeschichte hören will, wird wohl enttäuscht werden. Ganz besonders ist dafür das Talent des Gymnasiasten. Nach ersten Top-Ten-Platzierungen bei den Turnieren des Österreichischen Tischtennisverbandes folgten Sport-Union-Landesmeistertitel bei den Unter 18- und Unter-21-Jährigen.
Offensives Spiel. Als quirliger Angriffspieler, der stets die Offensive sucht, macht er die entscheidenden Punkte. Neben den technischen Fertigkeiten ist für Thomas die Konzentration die halbe Miete im Tischtennissport. „Vieles spielt sich im Kopf ab. Da zählen starke Nerven“, sagt der 16-jährige Athlet. Auch um die Aktionen des Gegners ein Stück weit vorauszuahnen, was im Tischtennis besonders wichtig ist. Die Trainer sehen diese Fähigkeit bei Thomas als stark ausgeprägt. Er ist quasi der „Hellseher am grünen Tisch“, der meistens den Überblick behält. Dabei bringt der Sport auch etwas für das „andere“ Leben, gibt das nötige Selbstvertrauen, fördert die Konzentration: „Das ist in der Schule nicht gerade unwichtig“, meint der Vorzugsschüler.
Spaßfaktor. Das große Ziel von Thomas ist es, in die Fußstapfen der Nr. 1 des Vereines, Martin Leonhartsberger, zu treten. Dieser hat es bereits in die Jugendnationalmannschaft geschafft. Um Ähnliches zu erreichen, trainiert Thomas Vondrak drei bis vier Mal in der Woche. Ein großes Pensum, vor allem weil noch zwei Mal in der Woche Fußballtraining dazukommen. Für Thomas ist das alles aber kein Problem: „Ich sehe das nicht als Zusatzbelastung. Im Vordergrund steht ja die Freude am Spiel. Und jedesmal, wenn ich in die Tischtennishalle gehe, habe ich Spaß.“
Diözesane Sportgemeinschaft
In Oberösterreich umfasst die diözesane Sportgemeinschaft (DSG), die im Jahre 1951 gegründet wurde, 45 Vereine sowie 20 Pfarr- und Hobbysportgruppen. Zählt man die Nutzung der offenen Sportveranstaltungen (wie etwa Wanderungen) hinzu, nutzen über 20.000 Menschen das Angebot der DSG. Besonders aktiv sind die Tischtennis- und Fußballvereine.
Die Diözesansportgemeinschaft sieht es als ihr Anliegen, den Sport in die Pfarren zu bringen, wozu die DSG auch konkrete Unterstützung anbietet. Besonders engagiert ist die DSG außerdem im Bereich des Behindertensports.