Das Leben der heiligen Barbara erzählt von furchtbaren Grausamkeiten. Trost empfand sie durch einen blühenden Zweig. Das verstehen wir auch heute noch.
Ausgabe: 2016/48
29.11.2016 - Christine Grüll
Nicht jede Barbara ist heilig. Aber jede Barbara – und mit ihr alle anderen auch – darf am 4. Dezember Kirschen- und Apfelzweige ins Wasser stellen. Im besten Fall blühen die Zweige zu Weihnachten. Dem Brauch liegen verschiedene Legenden zu Grunde, eine davon lautet: Barbara wurde von ihrem Vater gefangen gehalten und gefoltert, weil sie sich zum christlichen Glauben bekannte. Auf dem Weg in ihr Gefängnis blieb sie mit dem Kleid an einem Zweig hängen. Ins Wasser gestellt, fing er zu blühen an. Das soll ihr Trost gespendet haben. – Wenn auf dem scheinbar toten Ast zu Weihnachten eine Blüte aufbricht, kann dieser Trost gut nachempfunden werden. Die Blüte bringt Freude und lässt dem Brauch entsprechend auf eine gute Zukunft hoffen. Da ist der Gedanke an Christus nicht weit: Der blühende Zweig erinnert auch an seine Geburt, die ein neues Leben verspricht. Machen Sie mit. Welchen Brauch pflegen Sie gerne? Schreiben Sie uns bis 9. Dezember, wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.