In seiner Jugendzeit tendierte Franz Xaver Wührer zum "Assisi-Franz". Erst später begeisterte er sich für seinen eigentlichen Namenspatron (Namenstag am 3. Dezember).
Ausgabe: 2016/48
29.11.2016 - F. Wührer
Danke der Linzer Kirchen-Zeitung für die Überlegungs-Einladung! Durch diese kam ich auf einiges drauf, u.a. dass mich in Losenstein ein Linzer Jesuitenpater taufte. Gab dieser meinen Eltern den Rat, mich als neuntes von elf Kindern auf den Namen des Mitbegründers seines Ordens zu taufen? So wurde mir klar, dass ich zur Jugendzeit stärker zum Assisi-Franz tendierte. Waren es die baskischen Wurzeln, das missionarische Wirken in Indien, Indonesien, Japan und fast auch China, die diese Umwendung in den „Petriner Revoluzzer-Jahren“ auslösten? So wurde ich in den letzten Wochen offen für Neuentdeckungen wie die Wiener Jesuitenkirche mit dem Namen „Franz Xaver“ an der Stirnseite. Dort hörte ich Bruckners f-Moll-Messe und den Appell des Priesters an die Kraft der Menschlichkeit. Sollten du, Sie, wir Franz Xaver bitten, dass er zur Wandlung der Politiker beitrage, die groß von Gott reden, aber seine – unbequemen – Ebenbilder ausgrenzen?