Über die Verantwortung der Onlinemedien. Kommentar von Susanne Huber.
Ausgabe: 2016/47,
23.11.2016 - Susanne Huber
Andere Meinungen gelten zu lassen und sachlich zu diskutieren, ohne das Gegenüber verbal zu attackieren, fällt oft dann schwer, wenn Menschen sich persönlich angegriffen fühlen, Angst oder Vorurteile haben. Vor allem in den sozialen Netzen – allerdings nicht nur, wie so manche Wahlkämpfe gezeigt haben –, nehmen sprachliche Entgleisungen und Hass-Kommentare stetig zu. Was also tun bei Beleidigungen, bei Aufruf zu Gewalt oder gar bei Morddrohungen? Ignorieren? Eher öffentlich dagegen auftreten, strafrechtlich verfolgen, anzeigen. Sich nicht mundtot machen lassen. Gefordert sind auch die jeweiligen Onlinemedien, Drohungen erst gar nicht zuzulassen.