Namenspatrone wachen über die Kinder, die deren Namen tragen - davon waren wohl christliche Familien früher überzeugt, meint Albert A. Feldkircher (Namenstag 16. November).
09.11.2016 - Albert A. Feldkircher
Albertus Magnus ist mein Namenspatron. Somit feiere ich meinen Namenstag am 15. November. Im Bregenzerwald wurde früher der Namenstag mehr gefeiert als der Geburtstag, so auch in meiner Ursprungsfamilie. Das hängt wohl damit zusammen, dass in den christlichen Familien die Überzeugung herrschte, die Namenspatrone würden wie eine Art Schutzheilige über das Leben der Kinder wachen. So wurden die Namen bewusst ausgesucht, wobei auch Familientraditionen fortgesetzt werden. Albertus Magnus, auch Albert der Große genannt, lebte von 1193 bis 1280, war Gelehrter und später Bischof von Regensburg. Er war ein Wegbereiter des christlichen Aristotelismus, des philosophischen Denkens, im Mittelalter. Albertus war ein einflussreicher Kirchenmann, Lehrer von Thomas von Aquin, Mitbegründer u.a. des Dominikanerordens. Im Jahr 1622 wurde er selig- und erst 1931 von Papst Pius XI. heiliggesprochen. Sein Todestag, der 15. November, wurde bisher als Namenstag geehrt, dieser wurde aber auf den 16. November verschoben.