Kinder mit jüdischem oder muslimischem Glauben essen kein Schweinefleisch und alles, was daraus gemacht wird. Der Grund dafür ist, dass ihre Religionen das Verspeisen von Schweinefleisch nicht erlauben. Das ist eine ihrer Essensregeln.
Was christliche, jüdische oder muslimische Kinder essen, erzählen sie uns:
Linus, 6 Jahre alt. „Mein Name ist Linus und ich wohne mit meiner Familie in Wien. Wir gehören zur jüdischen Bevölkerung. Wir nennen die Speisen, die wir essen dürfen, ‚koscher‘. Das heißt, dass sie den Vorschriften unserer Religion entsprechen.
Für unsere Familie bedeutet das: Meine Eltern kochen nichts mit Schweinefleisch. Beim Essen achten wir darauf, dass wir keine Milchprodukte zusammen mit Fleisch essen. Beim Kochen muss meine Famiie sehr gut aufpassen. Aus diesem Grund essen wir oft vegetarisch. Wir verzichten meistens auf Fleisch.“ Arwa, eine Muslima. „Hallo, ich bin Arwa. Bei uns zu Hause essen wir ‚halal‘. Das heißt, wir essen alle Speisen, die die Religion der Muslime erlaubt. Mir schmeckt fast alles. Nur Schweinefleisch und Produkte, die daraus gemacht werden, kommen nicht auf unsere Teller. Papa und Mama verzichten auf Alkohol. Der ist im Islam nicht erlaubt.“
Anton kommt aus einer christlichen Familie. „In unserer Religion sind alle Speisen erlaubt. Mama sieht es aber nicht so gern, wenn ich zu viel Süßigkeiten esse. Sie sagt, das ist ungesund für mich. Jede Woche haben wir einen Fasttag.
Am Freitag gibt es zu Mittag nur einen einfachen Eintopf. Leider fehlt an diesem Tag auch die süße Nachspeise.
Zwei Tage im Jahr wird bei uns gefastet. Das heißt, wir essen ganz einfache Speisen. Das ist am Aschermittwoch und am Karfreitag. Der Aschermittwoch ist der Beginn der Fastenzeit. Der Karfreitag ist der wichtigste Fasttag, weil an diesem Tag Jesus gestorben ist.