Auf Initiative der Missionsstelle im Bischöflichen Ordinariat Linz erhalten Oberösterreichs Missionspriester und -schwestern die KirchenZeitung – als Verbindung zu ihrer Heimat.
Ausgabe: 2018/09
27.02.2018
„Das freut mich echt, denn ich schätze die Linzer KirchenZeitung sehr“, bedankt sich die langjährige Missionsschwester Johanna Brandstetter für dieses Geschenk. Aufgrund der hohen Portogebühren kostet ein Jahresabonnement in die Missionsländer bis zu 112 Euro im Jahr. Trotz der hohen Kosten, die Post – so Sr. Johanna – ist in Simbabwe recht langsam und so bekam sie die Weihnachtsausgabe erst Ende Jänner. „Verspätung vermindert unsere Freude über Post keineswegs, Hauptsache, sie kommt an“, meint sie.
Trockenheit
Sr. Johanna erzählt auch von der jetzigen Situationin Simbabwe. Das Land leidet gerade unter großer Trockenheit. „Unsere heurige Regenzeit zeigt sich bis jetzt als eine langwierige Zwischensaison von Hitze und Trocken-Periode – es regnet im Norden von uns und im Süden, aber in Simbabwe zeigt sich der Himmel Tag für Tag in Brillantblau, ideal für die Touristen, aber hart für unsere Landwirte.“ Dies bedeutet, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung Nahrungsmittelhilfe benötigt.
Vor den Wahlen
Gespannt wartet man in Simbabwe auf die erste freie Wahl seit der Entmachtung von Präsident Mugabe im November 2017. Im Frühsommer wird gewählt. „Zum ersten Mal erleben die Simbabwer eine echte Wahl“, meint Sr. Johanna und sie hofft auf eine neue Ära. Zwei Drittel der Wahlberechtigten sind jünger als 35 Jahre. „Das ist nicht nur eine Möglichkeit, die Wache zu ändern, sondern eine neue Generation an die Macht zu bringen“, meint Sr. Johanna. Sr. Johanna gehört den Missionsschwestern vom Kostbaren Blut (Wernberg) an. Sie stammt aus Königswiesen und ist schon seit 1966 großteils in Simbabwe tätig, zunächst als Krankenschwester, später als Krankenhaus-Verwalterin und jetzt als Projekt-Planerin und Koordinatorin.
Lesermeditation
Geschenkte Zeit
Jeder ist berufen, auf dieser Erde etwas zum Positiven zu verändern, meint Josef Blöckenwegner. Er hat Impulse zur Fastenzeit an die KirchenZeitung gesandt. Gerade in der Fastenzeit sollten wir uns mehr besinnen auf die Werte des Lebens, damit wir Ostern in Freude erleben. Nehmen wir uns Zeit, einmal innezuhalten. Dazu ein paar Gedanken: Zeit zum Leben muss es immer geben. Zeit zum Rasten, nicht nur hasten. Zeit, uns selber zu gönnen, so gut wir halt können. Zeit, um an andere zu denken, und somit Freude schenken. Zeit, den anderen zu verstehen, auch wenn wir vieles anders sehen. Zeit, um auf das Schöne zu schauen und Brücken zu anderen zu bauen. Zeit für Freude und Leid, das bring uns weit. Zeit zu lernen und zu vertrauen, darauf können wir unser Leben bauen. Zeit zu vergessen und zu vergeben, was nicht einfach war in unserem Leben. Zeit für den Frieden auf der Welt, den kann man nicht kaufen mit Geld. Eine gesegnete Fastenzeit und ein gesegnetes Osterfest wünscht Josef Blöckenwegner, Kirchheim im Innkreis