Der Weltgebetstag der Frauen (WGT), der jeweils am ersten Freitag im März begangen wird, steht heuer im Zeichen von Surinam.
Ausgabe: 2018/09
27.02.2018
Im kleinsten Land Südamerikas bedrohen Abholzung und illegaler Rohstoff-Abbau nicht nur den Regenwald, sondern auch die Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen. Das Motto des diesjährigen Weltgebetstages heißt darum „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“. Er wird am 2. März zeitgleich in 170 Ländern gefeiert. In Österreich beteiligen sich rund 370 Pfarren und Gemeinden in allen Diözesen am ökumenisch begangenen WGT, dessen Liturgie jedes Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet wird. Ausgangspunkt des diesjährigen Weltgebetstags ist der biblische Schöpfungsbericht (Gen 1,1–31), der die Bewahrung der Erde in den Mittelpunkt stellt. In der ehemaligen niederländischen Kolonie Surinam bestehen aktuell noch 90 Prozent des Staatsgebietes aus Regenwald mit mehr als 1000 Baumarten und 715 Vogelarten. Wie in den meisten tropischen Ländern ist die Natur auch in Surinam durch Abholzungen und Raubbau gefährdet. Der WGT betonte, dass nicht nur die Natur, sondern auch junge Menschen ein „sorgendes Umfeld“ brauchen: „Mit den Surinam-Projekten möchten wir die Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen zum Positiven verändern und die Position der Frauen in ihren Gemeinden stärken“, heißt es seitens des WGT.