Achte auf dein Äußeres – wie du daherkommst, sagte man jungen Leuten. Heute tun sie es von selbst, auf ihre Art. Dazu gehört, gekämmt, gewaschen und ordentlich angezogen zu sein. Die Drogeriemärkte mit all den Tuben und Stiften zeugen davon, wie sehr Menschen ihr Äußeres im Sinn haben. Sie möchten, dass man sie attraktiv findet und riechen kann. Wer schlampig daherkommt, von dem rückt man ab.
Achte auf dein Inneres – und wie du damit daherkommst. Das ist ein Fasten-Impuls. Da kann jemand schick frisiert, adrett gekleidet und dezent parfümiert sein, und doch abstoßend wirken – durch dummes Dahergerede, herablassende Art oder Bosheit. Gegen den Mundgeruch der bösen Nachrede hilft kein Zähneputzen, gegen den Mief des Neides und den Gestank der Hinterlist keine Seife. Hinter äußerer Eleganz versteckt sich oft eine erstaunliche Grobheit.
Auch das Innere – das Wesen eines Menschen – braucht Pflege. Man ist nicht einfach nur automatisch gut oder böse, hilfsbereit oder egoistisch. Kosmetische Oberflächenbehandlung reicht nicht, es braucht Mittel mit Tiefenwirkung: womit man sich auseinandersetzt, sich prüft und geistig stärkt – und dass man den Spiegel des eigenen Gewissens benützt. Er ist die kostbare Mitgift Gottes für den Lebensweg. „Er lässt sich gehen“ sagt man von einem, der nicht einmal sich selbst achtet.