Christoph Huber zählt zu den international führenden Wissenschaftlern im Bereich der Krebsforschung. Für sein außerordentliches wissenschaftliches Lebenswerk erhält er den Kardinal-Innitzer-Preis.
Ausgabe: 2016/45
08.11.2016
Seine Kolleginnen und Kollegen sind voll des Lobes für Christoph Huber. Seinem unermüdlichen Einsatz sei es zu verdanken, dass zahlreiche Forschungsergebnisse aus dem Labor in die klinische Anwendung übertragen und so für Patientinnen und Patienten zum Nutzen wurden. Der emeritierte Ordinarius für Innere Medizin und Leiter der III. Medizinischen Klinik und Politklinik der Universitätsmedizin Mainz „war ein hoch engagierter Arzt, dem die Patienten immer besonders am Herzen lagen“, sagte etwa der Mediziner Norbert Pfeiffer.
Karriere
Der 72-jährige gebürtige Wiener absolvierte seine medizinisch-wissenschaftliche Ausbildung an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck, wo er seine Facharztausbildung in Innerer Medizin und 1976 die Habilitation zum Abschluss brachte. Sieben Jahre später begründete er dort eine der ersten europäischen Stammzelltransplantations-Einrichtungen. Danach wurde er in Innsbruck Professor für Klinische Immunbiologie und Leiter der gleichnamigen Abteilung. 1990 erreichte ihn der Ruf nach Mainz, wo er in den Bereichen Tumorabwehr, Onkologie und Stammzelltransplantation forschte und sich auch für die Etablierung der Palliativmedizin einsetzte. Christoph Huber wird den nach dem Wiener Erzbischof Theodor Innitzer (1875–1955) benannten Wissenschaftspreis am 12. November von Kardinal Schönborn im Erzbischöflichen Palais in Wien überreicht bekommen.