Wer Schifahren will, muss sich mit mindestens drei Dingen auseinandersetzen: Schibindung, Gewicht und Ehrlichkeit.
Ausgabe: 2018/06
07.02.2018 - Josef Wallner
Die Semesterferien nahen und damit auch für viele die Zeit des Schifahrens. Zur Vorbereitung auf den Schiurlaub gehört für viele ein Blick in den Kleiderkasten, um zu checken, ob Anorak und Hose in Schnitt und Farbe noch modisch genug sind. Doch wirklich unumgänglich in den Wochen vor dem Urlaub ist ein Blick auf die Waage. Das hängt nicht mit der Frage zusammen, ob die zusätzlichen Kilos, die sich im Laufe eines Jahres angesammelt haben, verhindern, dass sich der Schianzug noch problemlos schließen lässt. Die Schikleidung ist zumeist recht entgegenkommend geschnitten.
Es geht um Wichtigeres: um das Einstellen der Schibindung. Auch das gehört zur Urlaubsvorbereitung und ist unverzichtbar. Dabei heißt es, genau zu sein. Man kann es drehen und wenden, wie man will – man schneidet sich unweigerlich ins eigene Fleisch, wenn man sich beim Wiegen beschummelt. Macht man sich leichter, als die Waage tatsächlich anzeigt, wird im Sportgeschäft die Bindung zu leicht eingestellt und sie öffnet sich, wenn man es nicht vermutet, jedenfalls nicht nur bei einem Sturz. Das ist mehr als unangenehm. Im schlimmsten Fall bedeutet das: Lügen haben Gipsbeine.