Geeintes Europa eingemahnt --- „Autofasten“ --- Abschiebepraxis --- Syrien
Ausgabe: 2018/06
06.02.2018
Geeintes Europa eingemahnt. Der diesjährige Medienempfang der Ordensgemeinschaften Österreich wurde zum Plädoyer für einen starken Sozialstaat und ein geeintes Europa. Die Spitzen der heimischen Ordensgemeinschaften hatten dazu kürzlich Medienschaffende aus ganz Österreich in das Kloster „St. Michael“ der Salvatorianer in der Wiener Innenstadt geladen.
„Autofasten“. Die katholische und die evangelische Kirche rufen heuer wieder zur Aktion „Autofasten“ auf. Sie appellieren dazu, in der Fastenzeit auf Auto-Alternativen wie Bahn, Bus oder das Fahrrad umzusteigen. Infos unter: www.autofasten.at Abschiebepraxis. Die Katholische Aktion übte Kritik an den „unmenschlichen“ Rückführungen von Flüchtlingen. Sie seien laut KAÖ-Präsidentin Gerda Schaffelhofer auch ein „Schlag ins Gesicht“ für die in der Flüchtlingshilfe Engagierten. Wo gelebter Solidarität eine Abfuhr erteilt werde, fördere man letztlich eine „Ego-Gesellschaft, die sich um den Nächsten nicht mehr schert“, sagt Schaffelhofer.
Syrien. In Rom und in Wien ist aktuell auch von kirchlichen Stimmen energisch für Friede in Syrien und einen Rückzug der türkischen Armee aus der syrischen Kurdenregion mit dem Zentrum Afrin demonstriert worden. Beim Besuch des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan bei Papst Franziskus am Montag in Rom, der von Protesten begleitet war, schenkte der Papst ihm eine Medaille mit einem Friedensengel, „der den Dämon des Krieges besiegt. Er ist Symbol einer Welt, die auf Frieden und Gerechtigkeit basiert“, erklärte Franziskus dazu. Der Angriff Erdogans auf die kurdische Stadt Afrin hatte innerhalb einer Woche 110 Menschenleben und mehr als 200 Verletzte unter der Zivilbevölkerung gefordert.