62 Jahre wurde am Linzer Mariendom gebaut. Mit einem Trick verhinderte man, dass der Dom kleiner als geplant ausfallen würde.
Ausgabe: 2018/05
31.01.2018 - Matthäus Fellinger
395 Stufen führen vom Fußboden des Mariendoms hinauf auf die Turm-Plattform in 65 Metern Höhe. Da ist man allerdings noch nicht einmal auf der halben Höhe des Linzer Wahrzeichens. Alles, was darüber liegt, wird in den kommenden Jahren gründlich saniert. Die Postkarte von Seite 1 und die nebenstehende Fotografie von 1898 zeigen, wie der Dom damals gebaut wurde. Während der vordere Teil des Doms mit der Votivkapelle schon fertig dastand, wurde als nächste Etappe der Turm auf der Rückseite errichtet und 1901 fertiggestellt. Dann erst wurde der Gesamtbau mit dem Mittelteil geschlossen. Der Grund: Man wollte verhindern, dass etwa aus Geldmangel das Bauwerk kleiner als geplant weitergebaut würde. Am 29. April 1924 war schließlich, nach 62 Jahren Gesamtbauzeit, Domweihe. Es handelt sich um den größten Kirchenraum nördlich der Alpen.
Machen Sie mit: In welchem Baustil wurde des Linzer Mariendom errichtet? Schicken Sie die Lösung bis 9. Februar 2018 an KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen[at]kirchenzeitung.at