Doppelpass als Gefahr. Der aus Südtirol stammende Moraltheologe Pater Martin Lintner kritisiert die Pläne der Regierung in Wien für die Doppelstaatsbürgerschaft für deutsch- und ladinischsprachige Südtiroler. Die Debatte gefährde die Stabilität zwischen den Sprachgruppen in Südtirol, betonte er in der „Tiroler Tageszeitung“. Auch der Brixener Bischof Ivo Muser hatte gewarnt, das Zusammenleben zu zerstören. Die Diskussionen um den Doppelpass hatte er als „völlig überflüssig“ bezeichnet.
Olympia. „Olympiakaplan“ Pater Johannes Paul Chavanne hofft im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele vom 9. bis 25. Februar in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang auf die verbindende Kraft des Sports. Der Sport solle zwar möglichst unbehelligt von Politik sein. Es dürfe aber gehofft werden, dass das Zusammentreffen von Menschen aus unterschiedlichen Ländern unterschiedlicher politischer Ausrichtung bei hoffentlich fairen Wettkämpfen friedensstiftend und völkerverbindend wirkt, sagte Chavanne.
Aufklärung. Zur Aufklärung der Vorwürfe im Zusammenhang mit einem Missbrauchsfall aus dem Jahr 1993 hat das Stift Klosterneuburg eine unabhängige und weisungsfreie Expertengruppe eingesetzt: Brigitte Dörr, Prof. Reinhard Haller und Kurt Scholz und die Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, Beatrix Mayrhofer, haben die Arbeit schon aufgenommen.