Österreich soll jesidische Frauen und Kinder aufnehmen – fordert die Trägergruppe des Projekts „Brücken bauen“ im Dekanat Andorf.
Ausgabe: 2018/04
24.01.2018
„Tausende jesidische Frauen wurden im Nordirak vom IS verschleppt, versklavt und vergewaltigt. Sie brauchen dringend medizinische und psychologische Hilfe, die ihnen in ihrer Heimat nicht gewährt werden kann.“ Mit diesen Worten greift die Trägergruppe des Projekts „Brücken bauen“ im Dekanat Andorf einen Artikel in der KirchenZeitung vom Dezember 2017 (Nr. 49) auf, in dem über die Initiative von EU-Parlamentarier Josef Weidenholzer und von Flüchtlingsreferent/innen der Länder vorgeschlagen wurde, Österreich solle 300 betroffene Frauen und Kinder aufnehmen und betreuen. „Unser Land genießt seit Jahrzehnten Frieden und Wohlstand und kann sich das leisten“, meinten die Unterzeichner. Es sei nicht nur ein Zeichen von Gerechtigkeit, sondern konkrete Unterstützung fürs Weiterleben. Viele Österreicher/innen hätten in den letzten Jahren bewiesen, dass sie bereit sind, die Not von Menschen zu sehen und ihnen zu helfen.
Unterzeichnet wurde die Stellungnahme von Tina Demmelbauer, Anton Haunold, Katharina Mantler, Elisabeth Mayr, Katharina Samhaber, Christine Sperl, Alfred Steininger, Martina Zeininger, Martin Brait.