Die Pfarrblattschule bietet eine Grundausbildung für das journalistische Arbeiten. Die KirchenZeitungs-Redakteure Josef Wallner und Paul Stütz erklärten, wie ein Pfarrblattkonzept erstellt werden kann und wie man auf spannende Themen kommt.
Ausgabe: 2018/04
23.01.2018 - Paul Stütz und Josef Wallner
22 Frauen und Männer nahmen am vergangenen Wochenende am ersten Modul der Pfarrblattschule 2018 im Bildungshaus Schloss Puchberg in Wels teil. „Ich sehe es als Herausforderung, mich kreativ in eine tolles Team einzubringen – auf der Seite der Kinder und Jugend. Im Pfarrblattteam möchte ich dazu beitragen, dass die Kirche für junge Familien wieder attraktiver wird“, erzählte Andrea Spitzbart aus Vorchdorf. So wie sie sind die anderen Schüler/innen des Kurses motiviert, ihre Pfarrblätter noch attraktiver zu gestalten. Dafür ist zuerst ein klarer Auftrag nötig, was die Grundausrichtung der Zeitung sein soll, erklärte Redakteur Josef Wallner. Außerdem sollte die Pfarrleitung und der Pfarrgemeinderat die pastoralen Chancen des Pfarrblatt sehen. Es braucht das Bewusstsein der Pfarren, dass das auch etwas kosten darf. Immerhin bieten die Pfarrblätter vor Ort eine große Kontaktchance zu den Katholiken.
Themenkonferenz
Eine Redaktionskonferenz plus Erstellung eines Grobkonzepts für eine Pfarrblattnummer war dann im zweiten Teil des Seminars die Aufgabenstellung. Wichtig ist in der Ideensammlung, dass möglichst frei alles gesagt werden kann. Erst in einer zweiten Phase wird bewertet, was umgesetzt werden soll. Reportagen über den Kirchenputz, Berichte über einen Priester mit Elektroauto und ein Interview über Humor mit dem Bischof sind nur ein paar der Ideen, die dabei herausgekommen sind – diese warten jetzt darauf, verwirklicht zu werden. Das Seminar bildete den Auftakt der insgesamt fünfteiligen Pfarrblattschule, die im Juni mit der Zertifikatsverleihung ihren feierlichen Abschluss findet. Die Oö. Pfarrblattschule vermittelt seit 2001 journalistisches Handwerkszeug für Pfarrblatt-Redakteur/innen und pfarrliche Homepage-Redakteur/innen. Bereits 200 Frauen und Männer aus 120 Pfarren haben die Oö. Pfarrblattschule absolviert.
Andrea Konczalla: „Ich arbeite schon seit Jahren ehrenamtlich bei der Pfarre mit, als Jungscharleiterin und in anderen Teams. Als der neue Pfarrgemeinderat gewählt wurde, wurde ich gefragt, ob ich das Layout der Pfarrzeitung übernehmen könnte. Da mir das Organisieren und Arbeiten am PC gefällt, habe ich zugesagt. Ich mag meine Aufgabe, da es vielfältig ist und man noch mehr Einblick in das Pfarrleben hat.“
Sigrid Steinkogler: „Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich hatte als Mutter und Hausfrau noch freie Zeitkapazität übrig und wollte diese sinnvoll nutzen. Meine Vorgängerin hat mir ein tolles Team übergeben, mit dem unser Pfarrblatt vor mir und mit mir eine gern gelesene Lektüre war und ist. Ich liebe die Arbeit am Pfarrblatt, weil ich meine Kreativität so richtig ausleben kann.“
Stefanie Heitzinger: „Das Gestalten eines Pfarrbriefs ist eine abwechslungsreiche und kreative Arbeit. Beim gemeinsamen Konzept-Erstellen sieht man, wie gerne die Angebote und Feste der Pfarre besucht werden. Die Zusammenarbeit mit den Menschen aus der Gemeinde ist eine Bereicherung und es istschön, einen Teil beitragen zu dürfen.
Leonhard Mörtinger: „Als die Diözese vor gut einem Jahr die Homepage der Pfarren auf ein gemeinsames Design umgestellt hat, habe ich die Betreuung der Homepage übernommen. Gemeinsam mit Brigitte Peer, die für das Pfarrblatt in unserer Pfarre zuständig ist, sind wir ein kleines Team, wodurch wir natürlich sehr flexibel sind und sich unsere Vorstellungen leicht durchsetzen lassen.“