Engelbert war um 1200 Erzbischof von Köln. Bei einem Überfall ermordet, wurde er als Märtyrer vom Volk schon bald verehrt. Wie Mitte des 20. Jahrhunderts üblich, wurde auch ich, wie mein Vater, auf Engelbert getauft. Damals war der Name Engelbert im Innviertel noch gebräuchlich. In der nächsten Generation ist der Name fast verschwunden. Meinen Vater nannte man Engl. Ich war von Geburt an der Bert. Manchmal hat man mich auch Berti oder Bertl genannt. Mit zunehmendem Alter hat man mich immer wieder mit Engelbert angesprochen, ohne dass ich selbst darauf Einfluss genommen habe. Bei vielen menschlichen Begegnungen wurde ich sogar gerügt, warum ich den schönen Namen Engelbert nicht ganz übernehme. So bin ich in meiner angestammten sachlichen Welt der Bert geblieben. In meiner sehr viel von Gefühlen und Spiritualität bestimmten Jetztzeit nennt man mich oft Engelbert. Damit kann ich auch sehr gut leben.