Chinesisch ist schwer. Ungarisch ebenso. Auch die Hände kennen so etwas wie Fremdsprachen. Was den einen ganz leicht von der Hand geht, ist anderen unvorstellbar.
Ausgabe: 2018/03
16.01.2018 - Matthäus Fellinger
Zwei glatt, zwei verkehrt. So etwas ist – wenn man hier persönlich werden darf – eine Art Fremdsprache der Hände. Meiner Frau beim Stricken zuzusehen, das macht mich geradezu schwindelig. Wie die Nadeln tanzen, und wie dabei das Wollknäuel immer kleiner, dafür das wollene Ding immer länger wird. Socken, Pulswärmer, Mützen. Das geht ganz einfach von der Hand – wenn man‘s kann. Dem Klavierspieler, Organisten oder Chorleiter zuzusehen, wie er gleich drei, vier und noch mehr Stimmen auf dem Notenblatt gleichzeitig lesen kann, auch das ist für mich unvorstellbar. Man sagt, man könne das lernen. Wollen müsste man halt. Aber ist es nicht gut, dass nicht alle alles können müssen?
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