Da begrüßt man sich arglos mit Handschlag – autsch, da ist es schon passiert: Ein leichtes Kribbeln fährt durch den Körper, die Funken sprühen. So ein leichter Stromschlag entsteht, weil der Körper in diesem Moment elektrisch geladen ist. Normalerweise ist die Menge an positiver und negativer Ladung gleich. Die Haut, die eine gewisse Grundfeuchtigkeit besitzt, sorgt dafür, dass die Ladung des Körpers ausgeglichen ist und sich die elektrische Leitfähigkeit verteilt. Kommt es zu einem leichten Stromschlag, hat der Körper in diesem Moment mehr positive als negative Ladung. Aber wie konnte es dazu kommen?
Oft sind es Gummi- oder Kunststoffsohlen, mit denen man über einen Kunststoffteppich schlurft, oder die Synthetikfasern eines Pullovers aus Polyester. Auch das Streichen über beschichtete Möbel oder Bildschirme kann den Körper aufladen. Bei der Berührung mit diesen Stoffen verschwinden an der Körperoberfläche viele Elektronen, die Folge ist ein Überschuss an positiven Teilchen. Der positiv aufgeladene Körper nutzt die nächste Gelegenheit, wieder ins Gleichgewicht zu kommen, indem er sich zum Beispiel bei einem Händedruck oder einer Türklinke entlädt.
Die Spannung, die bei diesem elektrischen Schlag durch den Körper fließt ist spürbar, aber nicht gefährlich. Wer sich trotzdem davor schützen möchte, sollte vor allem im Winter darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum zwischen 40 und 60 Prozent liegt. Außerdem ist eine ausreichende Feuchtigkeitspflege der Haut ein guter Schutz gegen diese Mini-Stromschläge.