„I e a.“ – So sagt es die Mundart. Die Schriftsprache betreibt viel mehr Aufwand für denselben Sachverhalt. „Ich ohnehin auch.“
Ausgabe: 2018/02
09.01.2018 - Matthäus Fellinger
Es sind die Vokale, die die Mundart zum Klingen bringen. Nur eine kleine Änderung in der Klangfarbe, schon erhält ein Begriff eine andere Bedeutung. Ob „mir wås åged“ (fehlt) oder „mi wås auged“ (auf den Wecker geht) ist halt doch ein größerer Unterschied.
Aber auch die Schriftsprache ist manchmal reich an Vokalen. Die im Titel genannte Schneeeule nennt gleich vier aufeinanderfolgende Selbstlaute ihr Eigen. Sollte sie in den Donauauen nisten, so täte sie dies in einem Gebiet mit sogar fünf aufeinanderfolgenden Selbstlauten. Und wenn sie gar Bioeier legte? Zum Miauen wär’s – sofern man eine Katze wär. Wäre diese wiederum blauäugig, wäre sie gewiss eine recht vokalreiche Erscheinung.
Machen Sie mit. Schicken Sie uns eine Liste mit Wörtern, bei denen mindestens vier Selbstlaute hintereinander stehen – oder Mundartwendungen mit vielen Selbstlauten. Wir verlosen zwei Bücher. Einsenden bis 18. Jänner 2018 an KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.