Mit 20. Dezember 2017 wurden die Tore der Burg Altpernstein in Micheldorf geschlossen. 70 Jahre wurden die Räumlichkeiten der Burg von der Katholischen Jugend OÖ genutzt. Dankbar für die vielen Begegnungen gilt es nun den Blick nach vorne zu richten.
31.12.2017 - Diözese Linz
Bereits im Februar 2016 wurde seitens der Diözese Linz der Beschluss gefasst, die anstehenden Sanierungsmaßnahmen in die Burg Altpernstein, die durch behördliche Vorschreibungen (Brandschutz, Denkmalschutz, …) finanziell auszuufern drohten, nicht mehr durchzuführen. Die Diözese Linz hat daher den Pachtvertrag mit dem Stift Kremsmünster einvernehmlich aufgelöst. Bis Dezember 2017 war dank einiger provisorischer Einbauten noch ein Weiterbetrieb möglich. Vorgeschriebene Einbauten, wie eine provisorische Überdachung des Burginnenhofes als Fluchtwegssicherung wurden bereits abgebaut. Wasserversorgung und EDV-Infrastruktur wurden ebenfalls stillgelegt und die gewerberechtliche Geschäftsführung wird mit Ende des Jahres zurückgelegt. Die Burg ist daher, auch aus rechtlichen Gründen, bis auf weiteres für BesucherInnen gesperrt. Die Diözese Linz hat sich auf Bitte des Stiftes Kremsmünster, dem Eigentümer der Burg, dazu bereit erklärt, die Burg noch bis Ende Juni 2018 zu überwachen und sich um das Haus zu kümmern. In dieser Zeit wird sich das Stift Kremsmünster überlegen, wie eine gute weitere Nutzung der Burg Altpernstein möglich ist.
Blick nach vorne
Die Katholische Jugend OÖ hat in einem längeren Prozess Überlegungen angestellt, wie es nach der Zeit in der Burg weitergehen kann. Als Standort für ein neues Begegnungszentrum könnte das sogenannte „Leisenhofareal“, ein zweigeschossiger Vierkanthof, der früher als Wirtschaftshof beim Kollegium Petrinum in Urfahr verwendet wurde, in Frage kommen.Das Areal liegt an einem besonderen Ort in Linz – an der Grenze zwischen Stadt und Land, am Fuße des Pöstlingbergs und direkt am Kreuzweg hinauf zur Wallfahrtskirche. Gemeinsam mit den umliegenden Wiesen und dem angrenzenden Wald ein ansprechender Ort für die diözesane Jugendarbeit, der neue Möglichkeiten eröffnet. Die Lage in einem Naherholungsgebiet von Linz bei gleichzeitiger guter öffentlicher Erreichbarkeit zeichnen den Ort aus.Gemeinsam mit der Diözesanen Immobilienstiftung soll nun eine Detailplanung und Realisierungseinschätzung für dieses Vorhaben erfolgen. Erst nach Abklärung aller Details und einer Kostenübersicht wird die Diözesanleitung über das Projekt endgültig entscheiden.
Angebote auch in der Zwischenzeit
In der Übergangszeit bis zur Eröffnung des neuen Begegnungszentrums weicht die Katholische Jugend OÖ mit ihren Veranstaltungen auf regionale Bildungshäuser, Jugendherbergen und Selbstversorger-Jungscharhäuser aus. Beispielsweise finden die ausgebuchten Tage der Stille zum Jahreswechsel im Jugendhaus Schacherhof in der Nachbardiözese St. Pölten statt, die Klampfenwoche im Karlingerhaus, die Jahresplanungsklausur im Franziskushaus in Ried/Innkreis, das Diözesanplenum der Katholischen Jugend OÖ wird im KIM-Zentrum in Weibern stattfinden, die Trau di leb´n Woche im Mühlfunviertel in Klaffer. „Wunsch ist, dass diese Zwischenzeit nicht zu lange dauern wird, weil die Ausweichquartiere auch mit einigen Einschränkungen verbunden sind. Ein zentraler Begegnungsort würde wesentlich zur Identifikation mit dem Spirit der Katholischen Jugend OÖ beitragen“, so Christoph Burgstaller, Leiter der diözesanen Jugendstelle.