Echte Kerzen auf dem Christbaum? Ein bisschen Nervenkitzel darf es zu Weihnachten schon sein, meint KiZ-Redakteur Paul Stütz.
Ausgabe: 2017/51
20.12.2017 - Paul Stütz
Alle Jahre wieder kommt das Christkind – und rechnen uns Brandschutzexperten vor, wie schnell so ein Christbaum komplett in Flammen aufgehen kann. Die Expertenschätzungen variieren leicht. Ob das Haus dann in nur 10 oder doch erst in 20 Sekunden in Vollbrand steht, ist aber wohl eher eine nebensächliche Geschichte. Die scheinbar logische Experten-Empfehlung lautet, nur elektrische Kerzen für den Christbaum und Adventkranz zu verwenden. Wenn ich mir mein Umfeld anschaue – Freunde, Verwandte, Kollegen – scheint die Abkehr von echten Kerzen tatsächlich im Trend zu liegen. Übrigens auch schon beim Martinsfest, bei dem immer häufiger LED-Lampen in die Laternen der Kinder gegeben werden. Wer weiß, vielleicht ist es so, dass man eines Tages rund um Weihnachten kaum noch auf echtes Kerzenlicht setzt. Und sich dann kopfschüttelnd daran erinnert, dass es damals in den 2010er Jahren noch viele Unbelehrbare gab, die einen weihnachtlichen Wohnzimmerbrand in Kauf nahmen. Wie ich. Ich finde echte Kerzen sind hübscher als die elektrischen, riechen gut und sorgen für eine behagliche Atmosphäre. Und: Ein bisschen Nervenkitzel darf unterm Christbaum ruhig sein.