Pfarre Losenstein veranstaltet Treffen, die auf kirchliche Feiertage einstimmen
Ausgabe: 2017/50
12.12.2017 - Paul Stütz
Losenstein. Als Vorbereitung auf die großen kirchlichen Feiertage wie Allerheiligen, Ostern und Weihnachten hat die Pfarre Losenstein heuer einen sogenannten Jahresfestkreis gestartet. Mütter, Väter und Großeltern sollen dadurch ermutigt werden, gemeinsam mit ihren Kindern dem Sinn der christlichen Feste nachzuspüren. Die zweistündigen Zusammenkünfte finden sechs Mal im Jahr statt und verknüpfen Religion mit Brauchtum.
Worum es bei Weihnachten geht
Gerade erst ist im Vorfeld von Advent und Weihnachten ein Treffen mit 17 Familien in Losenstein über die Bühne gegangen. Der Ablauf: Zuerst kommen die Kinder in der Mitte des Kreises zusammen, singen ein Lied und entzünden eine Kerze. Danach geht es in den Stationenbetrieb. Diese vorbereitete Umgebung lädt die Kinder ein, sich mit der Hauptaussage eines Festes aktiv zu beschäftigen. Mit Honig, Rosinen und Mandarinen können sie Advent und Weihnachten schmecken. Das Bedrucken von Weihnachtspapier weckt die Vorfreude auf die Geschenke. Religiöses Kernstück ist aufzuzeigen, was die Geburt des Jesuskindes bedeutet. Eine selbst gebastelte Krippe hilft beim Begreifen der Weihnachtsgeschichte.
„Die Familien entdecken das Fest neu für sich“, erzählt Brigitte Kieweg, eine der Initiatorinnen und Leiterinnen des Jahresfestkreises in Losenstein: „Die Generation kommt zu uns, die man häufig in der Kirche vermisst.“ Kieweg hat als ehrenamtliche Mitarbeiterin den Jahresfestkreis in ihre Pfarre importiert. Erfunden wurde das Konzept in Niederösterreich von der Kindergärtnerin Anna Ruschka (Brigitte Kiewegs Schwester) und der Sozialpädagogin Anita Nussmüller.
In der Diözese St. Pölten ist es schon sehr verbreitet, sogar in Deutschland gibt es solche Gruppen. Die Losensteiner Treffen tragen zur Verbreitung in der ganzen Region bei. So sind auch die Pfarren Ternberg und Gaflenz am Jahresfestkreis beteiligt.