Mit der Umgestaltung der Leichenhalle hat die Pfarre einen Ort geschaffen, in dem Trauernde in Würde von ihren Verstorbenen Abschied nehmen können.
Ausgabe: 2017/49
05.12.2017 - Josef Wallner
„Was sollen die Menschen erfahren, wenn sie reinkommen?“ – Diese Frage hat das Projektteam um Pabneukirchens Pfarrassistent Josef Rathmaier geleitet, als es die Erneuerung der Leichenhalle geplant hat. Es soll ein heller Raum werden, der Geborgenheit ausstrahlt und wo Klage und Dank ihren Platz haben. Dass die Bezeichnung für das Gebäude am Friedhof geändert werden musste, lag auf der Hand. So wurde aus der Leichenhalle eine Trauerkapelle. „Auferstehungskapelle war uns zu steil – auch wenn wir an die Auferstehung glauben und das in der Gestaltung des Raumes seinen Niederschlag findet.“ Die künstlerische Gestaltung vertraute die Pfarre Alois Mosbacher an. Der renommierte Künstler, der für seine Pflanzendarstellungen bekannt ist, hat die Wände der Trauerkapelle mit Motiven aus der Natur gestaltet: mit abgebrochenen Baumstämmen, die in wachsende, verschlungene Blätter und Äste übergehen. Seine Arbeit hat er in Schwarz-weiß gehalten, denn die Farbe bringen die Kränze, die Blumen und die Menschen in den Raum, so Rathmaier, der sich über das gelungene Werk freut. «