Weltweit gibt es Probleme und Unruhen, das Missverhältnis zur ersehnten Zuversicht und Harmonie erscheint gerade im Advent besonders groß.
Ausgabe: 2017/49
04.12.2017 - Brigitta Hasch
„Die meisten Menschen tun sich grundsätzlich schwer damit, über eigene Gefühle, Gedanken und Sorgen zu reden. Manche haben zum Glück dafür ein persönliches Netz, das sie auffängt. Für die anderen sind wir von der Telefonseelsorge gerne da“, sagt die Leiterin der TSS, Silvia Breitwieser. Aus ihrer Erfahrung weiß sie, dass die meisten Anrufer/innen Hilfe suchen, weil sie einsam sind. Für Weihnachten erwartet Breitwieser allerdings erst in den Tagen nach dem Fest einen Anstieg der Anrufe, gerade weil dieser besondere Tag für sie vielleicht nicht so harmonisch wie erhofft verlaufen ist.
Nur zuhören sei ein rares Gut geworden, beklagt Barbara Lanzersdorfer: „Wir von der Telefonseelsorge lassen die Anrufer/innen über ihre Sorgen reden, ohne gleich Ratschläge parat zu haben oder von den eigenen Erfahrungen zu berichten. Es ist egal, wie groß oder alltäglich ihre Konflikte oder Ängste sind. Wir helfen, indem wir sie wichtig nehmen und zuhören.“