Als er in den Oren eintrat, hat sich P. Andreas Holl bewusst für einen Namen entschieden: seinen eigenen (Namenstag am 30. November).
Ausgabe: 2017/47
21.11.2017
Den eigenen Namen habe ich mir ja nicht selbst ausgesucht. Andreas – so nannten mich meine Eltern bei der Geburt und Taufe. Irgendwann einmal ist mir das als Kind bewusst geworden … und ich hätte gleich lieber Peter geheißen! Ob es erst der Griechisch-Unterricht war, der mich mit meinem Namen versöhnt hat, oder schon die Auskunft meiner Mutter darüber, wie ich als Mädchen genannt worden wäre, weiß ich heute nicht mehr. Froh, ein Bub geworden zu sein, der lernen sollte stark, mutig und ein Mann zu werden, wie es der Name bedeutet, entdeckte ich dann auch noch, dass der heilige Apostel Andreas just der Bruder des Petrus war. Als schließlich die Gelegenheit kam, tatsächlich (und ganz billig) meinen Namen zu ändern, nämlich beim Eintritt in den Orden, wählte ich mir selbst Andreas. Gut, mit einem Zunamen: Bruder. Nicht nur um des Peter, sondern vor allem um des hl. Franziskus willen!