Wallern. Mit einer Diskussion über die Zukunftsperspektiven der Kirchen beendeten das Dekanat Eferding und die evangelischen Pfarrgemeinden von Wallern, Eferding und Scharten am 10. November im evangelischen Gemeindezentrum Wallern ihr gemeinsames Ökumeneprojekt.
Ausgabe: 2017/47
21.11.2017
Kirchenarbeit verlange nach Professionalität und Kreativität, meint die katholische Pastoraltheologin Hildegard Wustmans. Sie ortet einen „günstigen Augenblick für missionarische Pastoral“. Die Herausforderung ist groß, denn in den letzten 30 Jahren sei die Anzahl der Mitfeiernden um ein Viertel zurückgegangen, stellt der evangelische Pfarrer Andreas Hochmeir (Wallern) fest. Gut besucht seien nach wie vor besondere Feste. Es gibt auch positive Phänomene: Die ehemalige Oberkirchenrätin Hanelore Reiner ortet einen „Platzregen Gottes“, was den Ansturm an Studierenden an der evangelischen theologischen Fakultät in Wien betrifft. Vernetzung und Freundschaften in einer Pfarrgemeinde seien wichtige Schritte zu einem gelungenen Gemeindeleben. Pfarrassistent Thomas Mair (Alkoven) meinte, dass dieses persönliche Ansprechen in nach wie vor großen katholischen Pfarren schwer möglich wäre. Deutlich wurde: In der Kirche muss man spüren, dass zum Beispiel über Trost nicht nur geredet, sondern tatsächlich getröstet wird.