Auf Einladung der Volkskreditbank (VKB) sprach Ferry Maier am 14. November in der Tabakfabrik Linz über seine Erfahrungen als Flüchtlingskoordinator, die er auch im Buch „Willkommen in Österreich“ niedergeschrieben hat
Ausgabe: 2017/47
21.11.2017 - Christine Grüll
Im März 2011 informierte das Heeresnachrichtenamt die damalige Bundesregierung, dass in absehbarer Zeit eine große Anzahl an Flüchtlingen zu erwarten sei. Vorkehrungen wurden keine getroffen. Als im Zeitraum September bis Dezember 2015 insgesamt ca. 900.000 Flüchtlinge nach und durch Österreich kamen, konnte das dank der Zivilbevölkerung und der Hilfsorganisationen bewältigt werden. Diese seien „kompetent, entscheidungsfreudig und engagiert“ gewesen, sagt Ferry Maier, damals Ko-Flüchtlingskoordinator im Auftrag der Regierung, und er betont: Die zuständigen Politiker/innen und Beamt/innen seien das kaum gewesen.
Buch
Auf Einladung der Volkskreditbank (VKB) sprach Ferry Maier am 14. November in der Tabakfabrik Linz über seine Erfahrungen, die er auch im Buch „Willkommen in Österreich“ niedergeschrieben hat. In der aktuellen Situation sieht Ferry Maier großen Handlungsbedarf für eine gelingende Integration. Damit Asylwerber/innen und Staat von der Zuwanderung profitieren können, müssten Asylanträge rasch bearbeitet, der Zugang zu leistbarem Wohnraum und zum Arbeitsmarkt beschleunigt werden. Das Arbeitsmarktservice Österreich hat bereits signalisiert, dass es die Fähigkeiten der Flüchtlinge erfassen und sie in den Arbeitsmarkt begleiten könnte, so Maier.