Das Allerheiligen-Fest ist ein Beispiel der frühen Erinnerungskultur in der Kirche.
Ausgabe: 2016/43
25.10.2016 - Matthäus Fellinger
Es gab zu viele, die in den Jahren der Verfolgung wegen ihres Glaubens getötet wurden – zu viele, um jeden einzelnen Namen im Gedächtnis zu halten. Bereits zu Beginn des 4. Jahrhunderts wurde daher in der östlichen Kirche ein gemeinsamer Erinnerungstag an alle Martyrer eingerichtet. Es war die Zeit, als im heutigen Oberösterreich der hl. Florian und die Martyrer von Lorch getötet wurden. Kein Name soll vergessen werden, aber wie es in so grausamen Zeiten ist: Manche dieser Martyrerinnen und Martyrer der frühen Kirche kannte man nicht einmal mit Namen. In der östlichen Kirche wurde dieses Fest ursprünglich am Sonntag nach Pfingsten gefeiert. In der westlichen Kirche hat Papst Bonifatius IV. im Jahr 609 in Rom eines der bis heute besterhaltenen Bauwerke der römischen Antike der hl. Maria und allen Martyrern geweiht. Unter Kaiser Hadrian war der Bau um 220 n. Chr. für alle Götter errichtet worden. Jetzt war sie die erste Allerheiligenkirche.
Um welches Bauwerk in Rom handelt es sich? a) Pantheon, b) Santa Maria Maggiore, oder c) Lateranpalast. Es gibt ein Buch zu gewinnen. Einsendeschluss: 4. November.