Stolz ist man in Ternberg auf die durch den Künstler Leo Zogmayr umgestaltete Pfarrkirche (Bild). Diese ist geprägt vom Ernstnehmen der Liturgiereform. Sie fördert ein aktiveres und achtsameres Mitfeiern, in dem zum Ausdruck kommt: Ternberg ist eine lebendige Pfarre mit vielen jungen Familien, engagierten Jugendlichen in einer lebhaften Jungschar. Die „Pfarrbaracke“ Ternberg bietet den größten Veranstaltungsraum der Region mit vielfältigsten Veranstaltungen, wie etwa die „Goldene Stimmgabel“, ein Fest, das seit 2009 gefeiert wird und zur Erhaltung der Baracke beiträgt.
Losenstein
Die Pfarre Losenstein ist eine sehr lebendige Pfarre. Hier verbindet man alte Traditionen mit lebendig gelebtem Glauben. Das neue Pfarrzentrum erlaubt es, kirchliche Feste auch im Anschluss an die Gottesdienste weiterzufeiern. Den Losensteinern wird nachgesagt, dass sie gut sind im Feste-Feiern. Als geografisch engste Stelle im Dekanat Weyer bemüht sich die Pfarre, über den Tellerrand zu schauen. Junge und ältere Menschen sind bestrebt, auch in schwierigen Zeiten ein Vorbild für andere zu sein. Das Gemeinsame steht in dieser Pfarre im Vordergrund. Beliebt in der Region ist das Hallenbad in Losenstein. Sehenswert: die Ruine als Ausflugsziel.
Reichraming
Im Jahre 1909 wurde Reichraming eine eigenständige Pfarre. Die Kirche ist dem hl. Franz von Sales geweiht, dessen Bildnis im Altarraum in Form eines Glasfensters zu sehen ist. Die Reichraminger lieben die Helligkeit in ihrer Pfarrkirche, ihre Schlichtheit und die hervorragende Akustik. Das riesige Kreuz im Altarraum aus dem Jahre 1730 zeigt eine seltene Darstellung des lebenden Jesus am Kreuz. Das Gotteshaus ist ein Dom für die Arbeiter. So wurde die Monstranz von den Forstarbeitern gestiftet. Die Gemeinschaft ist den Leuten wichtig, ebenso, dass es Angebote unserer Zeit gibt, etwa in der Langen Nacht der Kirchen. Die Nacht der 1000 Lichter wird von der Katholischen Jugend mitgetragen. In der laufenden PGR-Periode steht die Jugend im Vordergrund. Im Pfarrheim ist das von der Gemeinde errichtete Jugendzentrum untergebracht.
Laussa
Laussa ist ein Seitental mit „hundert Hügeln“. Das Grünland wird hier für die Milchviehhaltung oder zur Mutterkuhhaltung genutzt. Fast alle Höfe werden noch bewirtschaftet. Jeder ist stolz auf sein Platzerl! Die Marktlage zwingt die Bauern immer mehr zur Spezialisierung. Das wiederum heißt oft mehr Arbeit und weniger Zeit für Gesellschaftliches. Als Randgemeinde des Nationalparks Kalkalpen gibt es für Naturliebhaber schöne Möglichkeiten wie Kletterfelsen und Wanderwege.Vermieter kümmern sich um das Wohl der Gäste. Es gibt Fußwallfahrten und den Gang durch die Natur an den Bitttagen. Den Laussingern ist die Musik sehr wichtig. Mit Pfarre, Feuerwehr und Alpenverein fördert sie Zusammenhalt. Das neue Pfarrheim und das sanierte Feuerwehrhaus tragen zur Gemeinschaft bei.
Großraming
Großraming bietet Bahnreisenden, Radfahrern, aber auch den Motorradfahrern neben Natur und Landschaft auch Kulturelles (Kutschen- und Krippenmuseum, Kino, Konzerte und Theater). Gasthäuser überzeugen mit Kulinarik und Qualität der Nächtigung, der Bauern- und der Eine-Welt-Laden mit fairem und regionalem Angebot. Das Pfarrleben wird von vielen Vereinen mitgetragen. Die Freude über 40 Ministrant/innen ist groß. Zwei Filialkirchen (Brunnbach, Pechgraben) und über 50 Kapellen und Marterln sind den meisten nicht bloß Erinnerung an alte Zeiten, sondern Ausdruck der ehrlichen Suche nach Gottesbegegnung. Hilfe in der Pfarre und Sportbegeisterung werden hier großgeschrieben. Wer den Film „Die Landärztin“ kennt, wird hier die authentische Kulisse vorfinden.
Maria-Neustift
In Maria Neustift, an der Grenze zu Niederösterreich, kreuzen sich die Wege der Wanderer und Wallfahrer – rund 4000 im Jahr. In Gruppen oder als Einzelne auf dem Mariazellerweg suchen sie Rast und Stärkung bei der Übernachtung, mit Holzofensemmeln und Beuschel oder geistliche Kräfte bei der Muttergottes „Heil der Kranken“. Spirituell erschlossene Wege führen als Heilsweg durch die prachtvolle Landschaft. Das Leben ist geprägt von der Landwirtschaft aber auch der Arbeit im nahen Steyr. Die sehr starke Verwurzelung in der Tradition wird von dem Hauch des Postmodernen herausgefordert. Der Kirtag am Sonntag vor dem 15. August ist weithin bekannt.
Kleinreifling
Kleinreifling ist mit rund 600 Seelen eine kleine und noch sehr junge Pfarre. Erst 1966 wurde Kleinreifling zu einer selbstständigen Pfarre. Durch den langjährigen Pfarrer Leopold Nösterer wurde Kleinreifling im besonderen Maße geprägt. Von 1959 an war Nösterer Pfarrer in Kleinreifling, ging 2005 in Pension, wirkte jedoch bis 2011 weiter. Seine menschenfreundlichen Begegnungen haben viele Leute in der Pfarre Kleinreifling gestärkt. Eigenständigkeit und Selbstbestimmung sind den Leuten hier ein zentrales Anliegen. Als einzige Pfarre im Dekanat Weyer wird sie gemeinsam mit dem Pfarrprovisor von einem ehrenamtlichen Seelsorgeteam geleitet. Gemeinsam mit der Pfarrbevölkerung ermöglicht das Team, dass die Kirche vor Ort lebendig bleibt und spürbar wird, was auf dem großen Kirchenfester über der Empore geschrieben steht: „Gott ist die Liebe“ (1 Joh 4,16b).
Gaflenz
Gaflenz ist eine lebendige Pfarre mit über 150 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Es gibt eine aktive Jungschar mit zwölf Jungschar-Leiter/innen. Die Jugendgruppe ist derzeit beim Erwachsenwerden, es soll aber wieder eine neue Gruppe den Jugendraum im Abelenzium bevölkern. Auch die kfb ist sehr aktiv. Neben den gängigen PGR-Fachausschüssen gibt es welche für Partnerschaft, Ehe & Familie; für Weltkirche, Entwicklungsförderung und Schöpfungsverantwortung; für die Organisation von Festen und Feiern; für Spiritualität und einen eigenen für Heiligenstein. Am Heiligenstein über dem Gaflenztal steht die Filialkirche St. Sebald (Bild), wo von Mai bis Oktober monatlich eine Sonntagsmesse gefeiert wird. Am Wochenende ist im ehemaligen Mesnerhaus die Jausenstation geöffnet. Der gute Zusammenhalt zeigt sich nicht zuletzt beim Abelenzium, das von Pfarre und Gemeinde gemeinsam gebaut wurde und von den Vereinen gern genutzt wird.
Weyer
Reich an guter Luft, an vielen Sonnenstunden ist Weyer mit knapp 3000 Katholiken die größte Pfarre des Dekanates. Die Kirche zum hl. Evangelisten Johannes wurde 1259 als Filialkirche von Gaflenz geweiht. 1643 wurde Weyer selbstständig. Die Pfarrkirche thront auf dem Kirchenberg, der Pfarrhof prägt mit seiner blauen Fassade und seinem Bandlwerk-Stuck das Gesicht des Marktes. Nach einer Umgestaltung im Jahr 1986 wurde das Haus als „Pfarrzentrum“ zu einem Haus der Begegnung. Die Marktkapelle am Marktplatz wird genutzt für Wochentagsgottesdienste, die Kinderliturgie, Gebetsgruppen und für Totenwachen. Die Weyrer/innen sind gewohnt, dass am Sonntag nicht nur Heilige Messe gefeiert wird, sondern auch regelmäßig Wort-Gottes-Feiern gehalten werden. Dies hat sich aus der personellen Situation in den Nachbarpfarren ergeben – und wird von den Gläubigen selbstverständlich angenommen.