Wer dachte, mit dem Zusammenkommen des neuen Nationalrats geht endlich die unschöne Zeit des Wahlkampfs zu Ende, der wird eines Besseren belehrt. Kommentar von Heinz Niederleitner.
Ausgabe: 2017/45
09.11.2017 - Heinz Niederleitner
Denn die Vorwürfe gegen Peter Pilz (sexuelle Übergriffe) sind in jedem Fall schlimm: Klarerweise dann, wenn sie stimmen (für Pilz gilt die Unschuldsvermutung). Aber auch, wenn sie falsch sind: Denn dann handelt es sich wieder um Schmutzkübelpolitik. Jenseits von direkten Opfern sind auch Politiker/innen, die sich nichts zuschulden kommen ließen, Leidtragende. Denn wieder wird Politik in die Nähe des Kriminals gerückt – so oder so.