Die Wogen gehen hoch beim Thema sexuelle Belästigung. Kommentar von Susanne Huber.
Ausgabe: 2017/45
07.11.2017 - Susanne Huber
Es gibt Situationen, wo es völlig klar ist, dass vor allem Männer im Hinblick darauf Grenzen überschreiten – wenn es darum geht, dass man jemanden unter Druck setzt, Gewalt ausübt, seine Macht ausspielt, einschüchtert. Das ist gar keine Frage. Es gibt aber auch Zwischenbereiche, wo das nicht so klar ist. Dann stellt sich die Frage: Wo hört ein harmloses Flirten auf und wo beginnt sexuelle Belästigung, egal ob mit Worten oder Taten. Beispiel: Ob in einer geselligen Runde oder wo auch immer: Wenn ein Mann einer Frau an die Schulter fasst und sie das nicht will, muss sie sofort deutlich „Stopp“ sagen. Wenn dieser Mann das in Folge nicht respektiert und weitermacht, dann ist das sexuelle Belästigung.