Eigentlich ist Allerheiligen ein Osterfest – gefeiert wird die Auferstehung. Mit allen, die bei Gott angekommen sind, stehen die Christ/innen an diesem Tag in Verbindung.
Ausgabe: 2017/43
25.10.2017 - Matthäus Fellinger
Mit ihrem Todestag stehen die Heiligen im Kalender – weil dieser als der Auferstehungstag gesehen wird. Die ersten Allerheiligenfeste wurde in Rom am Freitag nach Ostern gefeiert. So hatte es Papst Bonifatius IV. um das Jahr 610 eingeführt. Erst ein Jahrhundert später hat Papst Gregor III. eine Kapelle in der Basilika St. Peter allen Heiligen geweiht und den 1. November für das Allerheiligenfest festgelegt. Ausdrücklich geht es dabei auch um die unbekannten Heiligen, deren Namen man nicht mehr kennt. In dem im Jahr 2004 aktualisierten „Martyrologium Romanum“ stehen 6650 Heilige und Selige verzeichnet sowie 7400 Märtyrer. Erst Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Heiligsprechungswesen in der heutigen Form geregelt. Zuvor hatte eher das Volk entschieden, wer als heilig galt. Papst Pius V. hat 1570 den ersten Heiligenkalender mit 158 Heiligenfesten festgelegt. Dieser galt bis zur Neuordnung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil.
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