Warum die russische Oktoberrevolution von 1917 eigentlich Novemberrevolution heißen müsste.
Ausgabe: 2017/42
18.10.2017 - Matthäus Fellinger
Mit einem Platzpatronenschuss aus der Bugkanone hatte der Kreuzer Aurora im Hafen von St. Petersburg das Signal zum Sturm auf das Winterpalais gegeben. In der Nacht auf den 25. Oktober 1917 geschah dies. Mit diesem Startschuss zur Oktoberrevolution übernahmen in Russland die Bolschewiki unter Lenin und Trotzki die Macht. Zum 100. Mal jährt sich der Jahrestag dennoch heuer erst am 7. November. Russland orientierte sich damals noch am julianischen Kalender. Im westlichen Europa war dem gregorianischen Kalender entsprechend schon der 7. November, als dies alles geschah. Erst am 14. Februar 1918 wurde in Russland die gregorianische Kalenderrechnung eingeführt. Die orthodoxe Kirche in Russland orientiert sich noch heute am alten julianischen Kalender. In China wurde 1949 umgestellt. Auch in den islamischen Ländern setzte sich der gregorianische Kalender im Lauf des 20. Jahrhunderts durch, in der Türkei etwa mit dem Jahr 1926.
Machen Sie mit. Um wie viele Tage unterscheiden sich gregorianischer und julianischer Kalender? Schicken Sie die Lösung bis 27. Oktober 2017 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen[at]kirchenzeitung.at.