KU Linz. Mit der derzeit laufenden Umgestaltung des Linzer Mariendoms beschäftigte sich das Symposium „Neuer Raum im Neuen Dom“ am 12. Oktober 2017 an der Katholischen Universität Linz.
Ausgabe: 2017/42
17.10.2017
Das aktuelle Konzept wurde aus baugeschichtlicher, architekturwissenschaftlicher und liturgietheologischer Perspektive analysiert. Die ursprüngliche Raumidee von Dombaumeister Vinzenz Statz (1859) war bisher noch nie umgesetzt worden, betonte Univ.-Prof. Christoph Niemand, der die Innenraumgestaltungen des Doms im Lauf der Geschichte vorstellte. Das Konzept, das derzeit verwirklicht wird, kann sich als zeitgenössische Realisierung des Entwurfes von Statz verstehen. Der Liturgiewissenschafter Univ.-Prof. Ewald Volgger erinnerte an die Impulse zur neuen Kirchenraumgestaltung durch das Konzil und die folgenden Dokumente. Dabei wurde die aktive Rolle der gesamten Gemeinde betont und darauf geachtet, dass die erneuerte Liturgie in den Räumen gut umsetzbar ist. Die Liturgie soll den Raum bestimmen und nicht umgekehrt.