Mehr als 150 Pfarrgemeinderäte aus den 24 Schläger Stiftspfarren und 25 Pfarrseelsorger sind zu einem Besinnungs- und Begegnungstag gekommen, zu dem Abt Martin Felhofer geladen hatte.
Durch den Tag führte der Wiener Pastoraltheologe Paul M. Zulehner. Einen Schwerpunkt seiner Ausführungen bildete die Eucharistiefeier und wie sie für suchende Menschen ansprechend werden kann. Menschen, die alles haben, bleiben oft geistlich leer und verfallen in Angst. Für viele ist das Leben zum Davonlaufen und sie suchen das Weite. Menschen, die sich vom Geist Jesu ergreifen lassen, suchen nicht „das Weite“, sondern erfahren „die Weite“, so Zulehner. Die Pfarrgemeinderäte erörterten auch konkret, wie Sonn- und Feiertagsgottesdienste spirituell vertieft werden können, damit sich suchende Menschen angesprochen fühlen.
Seelsorge im Miteinander. Der gemeinsame Tag soll uns bewusst machen, dass Stiftspfarren und Stift zu einer geistlichen Familie gehören“, sagt Abt Martin Felhofer: „In der gemeinsamen Verantwortung für die Seelsorge in den Pfarren hat das Stift seinen besonderen Platz als Ort der geistlichen Kraft.“ Abt Martin betont auch, dass jeder Pfarrgemeinderat eingeladen ist, am Chorgebet teilzunehmen, und zwar nicht nur im Kirchenschiff, sondern vorne bei den Chorherren: „Die Pfarrgemeinderäte sind eine wichtige Säule in der Pastoral und das Stift soll für sie ein Platz des Auftankens sein.“ Dieser bereits zweite Begegnungstag der Pfarrgemeinderäte in Stiftspfarren ist auf großes positives Echo gestoßen. Hans Veit, PGR-Obmann von Aigen-Schlägl, spricht vermutlich für alle: „Wir haben gespürt, dass das Reich Gottes hier in dieser Welt ein Stück Wirklichkeit werden muss, und wir dürfen dazu unseren Beitrag leisten – und das Ganze nicht allein, sondern gemeinsam wie in einer Familie. Mir hat der Tag viel Freude und Kraft gegeben.“